Behandlung

Das Behandlungsangebot richtet sich an Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Dabei ist die Psychotherapie als Einzeltherapie, als Gruppentherapie oder als Kombinationstherapie aus Einzel- und Gruppensitzungen möglich. Die methodische Grundlage stellt dabei die Verhaltenstherapie dar.

Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich breit erforschtes und anerkanntes Verfahren, das stetig weiterentwickelt und ausdifferenziert wird. Anders als es die Bezeichnung nahelegt, geht es in der modernen Verhaltenstherapie keineswegs lediglich um die Veränderung von Verhalten. Der Begriff ist vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte dieser Therapieschule zu verstehen.

In der modernen Verhaltenstherapie geht es zunächst darum, die psychische Erkrankung ursächlich zu verstehen und dabei die gesamte biografische Entwicklungsgeschichte zu berücksichtigen. In der Verhaltenstherapie gehen wir davon aus, dass viele psychische Beschwerden durch ungünstige Erfahrungen hervorgerufen werden. Das können aktuelle Erfahrungen sein oder auch solche, die in der Biografie weit zurückliegen und teils nicht mehr bewusst sind. Menschen reagieren in einem komplexen Lernprozess auf diese Ereignisse, wodurch das emotionale Erleben, Denken, Beziehungsleben und Verhalten nachhaltig beeinflusst werden kann. Dieser Prozess kann die Grundlage für die Entwicklung einer psychischen Beeinträchtigung oder Erkrankung darstellen.

In der Psychotherapie beschäftigen wir uns daher gemeinsam damit, diese Zusammenhänge transparent zu machen und nachzuvollziehen, welche wichtigen psychischen Bedürfnisse beeinträchtigt worden sind und wie sich hieraus folgend eine psychische Erkrankung entwickelt hat. Auf dieser Basis arbeiten wir daran, Belastungen emotional zu verarbeiten, neue korrigierende Erfahrungen zu machen und schließlich einen neuen und hilfreicheren Umgang mit den belastenden Themen zu finden, um eine nachhaltige Veränderung der belastenden psychischen Strukturen zu fördern.

Ein methodischer Schwerpunkt in meiner Praxis stellt dabei die Schematherapie dar. Bei der Schematherapie handelt es sich um eine Herangehensweise, die Ansätze aus unterschiedlichen Therapieschulen zu einem stimmigen Vorgehen verbindet. In der Schematherapie arbeiten wir sehr affekt- und erlebensorientiert, wodurch oft tiefgreifende Veränderungsprozesse unterstützt werden können und vielfach dauerhafte Verbesserungen des psychischen Befindens erreicht werden können.

Behandlungsspektrum

Die Verhaltenstherapie ist dazu geeignet, das gesamte Spektrum der psychischen Erkrankungen zu behandeln. So können psychische Leiden aus folgenden Bereichen behandelt werden:

  • Affektive Erkrankungen (z.B. Depression, Bipolare affektive Erkrankung)
  • Angsterkrankungen (z.B. Agoraphobie, spezifische Phobien wie Arachnophobien, Panikstörung, Generalisierte Angststörung, Soziale Phobie)
  • Somatoforme Störungen (z.B. Hypochondrie, Somatisierungsstörung)
  • Zwangsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Anpassungsstörungen
  • Essstörungen (z.B. Anorexie, Bulimie)
  • Nichtorganische Schlafstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Wahnhafte Störungen
  • Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (z. B. Hyperkinetische Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, Emotionale Störungen des Kindesalters, Tics)